Im Oktober 1998 wurde die Konstanzer Puppenbühne mit einem Kinderfest offiziell von Irmi Wette gegründet. Irmi Wette stellt sämtliche Figuren ihres Theaters selbst her, schreibt die Stücke, produziert die Bühnenbilder, ist für Musik, Ton und Licht selbst verantwortlich und lässt die Puppen im wahrsten Sinne des Wortes tanzen. Das Repertoire umfasst mehr als zwanzig Stücke, die alle aufführbereit gehalten werden.
Ein Schwerpunkt der Konstanzer Puppenbühne ist die Interaktion mit dem Publikum. Nicht der erhobene Zeigefinger, sondern die emotionale Anteilnahme ist wichtig. Egal, ob es um das Umweltthema "zu viel Müll" geht oder um einen Einblick in die Lebenswelt der Schmetterlinge: das spielerische Einfühlen der Kinder in die Geschehnisse steht bei allen Aufführungen im Vordergrund. Und: Die Kleinen helfen spontan mit, Lösungen für die Probleme zu finden und sind damit nicht nur Zuschauer, sondern aktiv beteiligt.
Als ausgebildete Erzieherin kann Irmi Wette aus einem reichhaltigen Erfahrungsschatz schöpfen. Zu den Klassikern zählen die Stücke in der Besetzung mit Prinzessinnen, Königen, Hexen und vor allem dem Kasper. Kaspers Abenteuer mit der Wunderblume, auf dem Nixenfest, bei Florina der Blumenfee oder mit dem verschwundenen Osterei sind nur einige Beispiele. Gemeinsam ist allen Stücken der pädagogische Hintergrund, der den Kindern spielerisch vermittelt wird.
Inzwischen ist die Konstanzer Puppenbühne weit über ihre Heimatstadt in Baden-Württemberg hinaus und im benachbarten Ausland eine bekannte und geschätzte kulturelle Einrichtung.